Da Capo:
Camilla Kallfaß spielt die Rolle der Prostituierten Lucy sehr glaubwürdig, mit einer sehr angenehmen, sympathischen Körpersprache, situationsangepasstem Temperament sowie sehr klarer Stimme. Ihr „Schaff die Männer ran“ zusammen mit dem Theaterballett gehört zu den Höhepunkten der Show, genauso wie ihre sehr einfühlsame Interpretation von „Jemand wie du“.
Musicalzentrale:
Aus der restlichen, sehr soliden Besetzung rag der einzige Gast der Produktion, Camilla Kallfaß, heraus. Ihre Lucy ist weniger eine geschäftstüchtige Hure, dafür aber ein zerbrechliches, liebesbedürftiges Geschöpf, das sich in den sympathischen Jekyll verguckt. Kallfaß‘ Sopran enfaltet sich vor allem in den lyrischen Szenen („Ein neues Leben“) zu voller Pracht, harmoniert aber auch in „Gefährliches Spiel“ mit ihrem Duettpartner Brachmann.
Lausitzer Rundschau:
Camilla Kallfaß zeigt als Lucy eine bodenständige, ehrliche Prostituierte, deren Schicksal niemanden kalt lässt. Ihr „Jemand wie du“ ist eine perfekte, differenzierte Bitte. Als Musicaldarstellerin, die schon in „Anything Goes“ die Cottbusser begeisterte, ist sie mit ihrer Shownummer „Schafft die Männer ran“ zusammen mit dem singenden Ballett in reizvollem Rot-Schwarz zu sehen.
PNN:
Aber Lucy, eine Mischung aus Sally Bowles (Cabaret) und Mimi (La Bohème), liebt mindestens genauso schön und traurig. Sie wird von der glänzenden Camilla Kallfaß mit Talent und Charisma gespielt, gesungen und getanzt. Nach ihrem großartigen Auftritt in der Barszene mit dem verruchten Song „Schaff die Männer ran“, singt sie mit Lisa im Duett von der Liebe zu ihrem Henry, später träumt sie von einem neuen Leben.
Der Märkische Bote:
Die Lucy wird redlich von Camilla Kallfaß gegeben, einer glücklichen Cottbusser Neuentdeckung mit beachtlichem stimmlichen und tänzerischem Potential.